Verurteilungen des Anschlags auf die Synagoge von Halle an der Saale am 9. Oktober 2019
Keywords:
Katholische Kirche. Diözese Erfurt. Bischof (2014-: Neymeyr), Antisemitismus, Gewalttätigkeit, ErinnerungskulturAbstract
Die kirchliche und allgemeine Öffentlichkeit in Deutschland zeigte sich durch die Meldung eines Anschlags auf die Synagoge in Halle an der Saale am 9. Oktober 2019, nach jüdischem Kalender der Feiertag von Jom Kippur, erschüttert. Ein Rechtsextremist hatte versucht, mit Waffengewalt in die Synagoge von Halle einzudringen, um dort zum Gottesdienst versammelte Mitglieder der jüdischen Gemeinde zu töten. Sein Vorhaben scheiterte, weil sich für ihn das Eingangstor nicht öffnen ließ. So erschoss er zunächst vor der Synagoge eine Passantin und kurz danach einen Gast eines in der Nähe befindlichen „Döner“-Imbisses. Hunderte Menschen haben bei einem ökumenischen Gottesdienst in der Marktkirche zu Halle am 11. Oktober 2019 der Opfer des Anschlags gedacht. Neben dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Reinhard Kardinal Marx (vgl. K.III_2019_10_09a.docx), äußerten weitere Bischöfe ihre Erschütterung über das Geschehen und baten um das Gebet für die jüdische Gemeinschaft.
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