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Abstract

Die Kirchen Ungarns wie auch die jüdische Gemeinschaft des Landes nahmen zunehmend die Diskussion in der Öffentlichkeit um die Identität des Menschen wahr. Die Belange und Interessen von lesbisch und schwul lebenden Menschen oder von trans-geschlechtlich oder intergeschlechtlich sich verstehenden Menschen kommen in dieser Öffentlichkeit stärker vor. Aber auch die Ablehnung solcher Menschen bis hin zu ihrer Benachteiligung bzw. gar Tötung äußert sich öffentlich. Diese Entwicklung kann bei Angehörigen der Kirchen und jüdischen Gemeinden zur Verunsicherung des menschlichen Selbstverständnisses führen. Angesichts dieser Tendenzen veröffentlichten die Kirchen Ungarns gemeinsam mit den jüdischen Gemeinden des Landes eine kurze Erklärung, in der sie die Erschaffung des Menschen als Mann und Frau betonten und die Bedeutung der „jüdischen und christlichen Werte von Ehe, Familie und Menschenwürde“ bekräftigten.