Preprint / Version 1

Erklärung über die „Hoffnung Israels" vom August 1954

##article.authors##

  • Delegierte der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen

Keywords:

Judentum, Christentum, Bund Gottes, Verheißung, Hoffnung

Abstract

Schon mehrere Wochen vor der Zweiten Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Evanston vom 15. bis 31. August 1954 hatte der beratende Ausschuß einen Bericht zum Hauptthema „Christus unsere Hoffnung“ vorgelegt, in dem sich ein Passus zur Hoffnung Israels befand:

Die Offenbarung der Treue Gottes gegenüber Seinen Verheißungen wurde uns in Seinem Verhalten zu Israel geschenkt. In seiner ganzen langen Geschichte lernte dieses Volk die mächtige Hand Gottes in Taten der Befreiung und des Gerichtes erkennen und die Hoffnung auf ein Reich hegen, in dem Gottes Wille geschehen werde. Diese unzerstörbare und lebenspendende Hoffnung ist es, die der ganzen Geschichte Israels ihre Einheit gibt und sie zur Geschichte einer einzigen Pilgerfahrt macht.*

Dieser Abschnitt wurde vor allem von Delegierten arabischer Kirchen als politische Äußerung zum Staat Israel verstanden und abgelehnt. Nach langer Debatte entschied die Vollversammlung mit 195 zu 150 Stimmen, diesen Abschnitt zu streichen. Daraufhin gaben 24 Delegierte eine eigene Erklärung über die „Hoffnung Israels" ab. Die Vollversammlung beschloß, sie allen im Ökumenischen Rat vereinigten Kirchen zuzuleiten.

*Auszug des Textes

Downloads

Posted

1954-08-31