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„Unser ökumenischer Auftrag" vom 14. November 1974 (Auszug)

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  • Synode des Bistums Lausanne, Genf, Freiburg und Neuenburg

Keywords:

Interreligiöser Dialog, Judentum, Christentum, Islam, Abrahamitische Religionen

Abstract

Die Diözesen der Schweiz haben nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil - wie ähnlich andere Orts- und Teilkirchen - eine „Synode 72" abgehalten. Sie wählten ein Verfahren, welches nach einer gemeinsamen, interdiözesanen Vorbereitung der Diözesansynoden eine gleichzeitige Behandlung der Sachfragen in den Synoden der einzelnen sechs Bistümer mit zwischengeschalteten gesamtschweizerischen Aus­gleichssitzungen vorsah. Die „Synode 72" strebte eine Vertiefung und Verlebendi­gung des Glaubens bei den Katholiken des Landes an. Sie wollte die Beschlüsse und Impulse des Konzils aufnehmen und sie in pastoraler Ausrichtung den schweizeri­schen Verhältnissen entsprechend verwirklichen und weiterentwickeln. Dabei griff sie die konziliare Neubesinnung des Verhältnisses der Kirche zum Judentum auf. Aufgrund des synodalen Verfahrens ergaben sich sowohl eine einheitli­che Grundrichtung als auch einzeldiözesane Akzente der Aussagen, die sich auf den fünften der insgesamt zwölf Themenbereiche konzentrierten: ,,Ökumenischer Auf­trag in unseren Verhältnissen" bzw. ,,Gemeinsames Zeugnis und Zusammenarbeit der Kirchen und der Christen".

Die Synode des Bistums Lausanne, Genf, Freiburg und Neuenburg sprach in ihren Aussagen über eine Hinführung zu ökumenischer Gesinnung (als zweites Thema des Bereichs „Unser ökumenischer Auftrag") das christlich-jüdische Verhältnis an. Dabei erweiterte sie die christlich-jüdische Perspektive sogleich zur christlich-jüdisch­ moslemischen.

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1974-11-14