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Abstract

Die Vatikanische Kommission für die religiösen Beziehungen mit den Juden im Sekretariat für die Einheit der Christen trat nach ihren Ausführungsbestimmungen zur Konzilserklärung „Nostra aetate“, Artikel 4 von 1974 im Frühsommer 1985 zum zweiten Mal an die Gesamtöffentlichkeit der katholischen Kirche. Ihr zweites Dokument dient dem Ziel, das Bewußtsein des einzigartigen Bandes der Kirche zum jüdischen Volk bei den Gläubigen zu verlebendigen und zu vertiefen. Es stellt eine Art Hintergrundinformation für die Verantwortlichen in Predigt und Katechese dar. Das Dokument steht in Kontinuität zur konziliaren und nachkonziliaren Lehrverkündigung. In vielen Zitaten vergegenwärtigt es tragende Aussagen der Konzilserklärung und der Ausführungsbestimmungen; aus den zahlreichen Ansprachen von Papst Johannes Paul II. zum katholisch-jüdischen Verhältnis werden besonders jene vom 17. November 1980 in Mainz und vom 6. März 1982 in Rom herangezogen. Zugleich setzt das Dokument eigene Akzente.