Erklärung „Antisemitismus darf die Herzen nicht wieder vergiften“ vom 9. November 2023
DOI:
https://doi.org/10.48743/dkj.1061Keywords:
Gedenktag, Reichspogromnacht, Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023, Antisemitismus, Bekämpfung, Antijudaismus, VerantwortungAbstract
Die katholischen Bischöfe Österreichs haben sich zum 85. Jahrestag der Novemberpogrome von 1938 von jeder Form des Antisemitismus distanziert. Die im Kloster Laab im Walde (Niederösterreich) tagende Bischofskonferenz erinnerte an den 9. November 1938, an dem das nationalsozialistische Regime im deutschen Reich Synagogen zerstören und jüdische Bürgerinnen und Bürger verfolgen und ermorden ließ. Auch Österreich war damals von diesem Gewaltausbruch erfasst. Die Pogromnacht war ein Vorbote der tiefen Abgründigkeit der Schoa, die Millionen jüdische Menschen vernichtete. Die Erinnerung an die Pogrome von 1938 wurde vom gegenwärtigen Terror, ja Krieg im Heiligen Land überschattet. Auch in Österreich kam es nach dem Terrorangriff der Hamas gegen Israel vom 7. Oktober 2023 zu antisemitischen Übergriffen und Gewalttaten, die man nicht hinnehmen dürfe und die von den österreichischen Bischöfen scharf verurteilt wurden. Der Hinweis auf die aktuelle Gewalt war mit der Mahnung verbunden: „Antisemitismus darf die Herzen nicht wieder vergiften“.

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