Absage an Begriff und Sache christlicher Judenmission
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Interreligiöser Dialog, Judentum, Christentum, Judenmission, AblehnungZusammenfassung
Die Evangelische Kirche im Rheinland setzte mit dem Rheinischen Synodalbeschluss von 1980 eine wichtige Grundlage, sich theologisch mit dem Judentum in einer nicht-antijudaistischen Weise auseinanderzusetzen. Dieser Erklärung verpflichtet, veröffentlicht sie in unregelmäßigen Abständen Papiere, die sich intensiv mit theologischen Aspekten des christlich-jüdischen Verhältnisses befassen. Obwohl bereits 1980 Judenmission abgelehnt wurde, reagiert die vorliegende Stellungnahme auf Entwicklungen christlicher Strömungen außerhalb und innerhalb der rheinischen Kirche, die Judenmission ausüben und theologisch rechtfertigen. Die Rheinische Synode betont daher nochmals ausführlich, warum Judenmission theologisch nicht zu rechtfertigen ist. Sie stellt fest, dass die Rettung Israels durch den Gott Israels an der Kirche vorbei aber nicht am Messias vorbei geschehen wird. Außerdem sind sowohl Juden und Jüdinnen als auch Christ*innen aufgerufen, der Welt Zeugnis abzulegen. Das Zeugnis, das Christ*innen gegenüber Juden und Jüdinnen im Dialog abgeben, sollte daher nicht Mission genannt werden, sondern das spezifische Verhältnis benennend als ein innerbiblischer Dialog geschehen, auf der gemeinsamen Suche nach Gottes Heilswille.
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