Faith and Fate: The Lambeth Conference Address
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Interreligiöser Dialog, Judentum, Christentum, Bundestheologie, Noah, KooperationZusammenfassung
Rabbi Sir Jonathan Sacks, der Oberrabbiner für Großbritannien und das Commonwealth, hielt am 28. Juli 2008 auf Einladung des Erzbischofs von Canterbury eine Rede auf der Lambeth-Konferenz. Er ist der erste Rabbiner, der bei der Lambeth- Konferenz ein zu den Delegierten gesprochen hat (s. E.IV_2008_07_23). Während der Lambeth-Konferenz 2008 traf sich auch die Anglican-Jewish Commission (s. E.IV_2006_09 und E.IV_2007_10_31). In seiner Rede erläutert Rabbi Sacks das Konzept des Bundes und betonte dessen transformative Kraft und Bedeutung für das Verständnis der Rolle der Religion in der Gesellschaft. Im Gegensatz oder auch Ergänzung zu Politik und Wirtschaft geht es bei den Bundesgütern wie Liebe, Freundschaft, Einfluss und Vertrauen darum, im Teilen ein Mehr zu erzeugen. Kooperation ist nach Sacks die Grundlage einer Gesellschaft und auch die Grundlage des Noahbundes. Rabbi Sacks unterscheidet einen Bund des Schicksals (covenant of fate) vom Bund des Glaubens (covenant of faith). Er sieht das christlich-jüdische Verhältnis sowie interreligiöse Beziehungen insgesamt im Bund des Schicksals verwurzelt. Die weltweite Menschheit steht derzeit vor gemeinsamen Problemen, die nur durch Zusammenarbeit gelöst werden können. Anhand des Noahbundes zeigt Sacks die Prinzipien der Unantastbarkeit des menschlichen Lebens, der Integrität der geschaffenen Welt und der Würde des Unterschieds auf. Die Aufgabe von Juden und Christen ist es, Bund als Gottes Wort zu halten.
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