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Erklärung „Holocaust: Vatikan stellt Bittbriefe von Juden an Papst online“ vom 23. Juni 2022

##article.authors##

  • Erzbischof Paul Richard Gallagher, Sekretär für die Beziehungen zu den Staaten und zu den internationalen Organisationen im Vatikanischen Staatssekretariat

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Pius XII, Archiv, Hilferuf, Verfolgung, Nationalsozialismus, Vergangenheitsbewältigung

Zusammenfassung

Auf ausdrücklichen Wunsch von Papst Franziskus wurden die Bittbriefe von verfolgten Juden an Papst Pius XII. im Zweiten Weltkrieg online zugänglich gemacht. Im Historischen Archiv des Vatikanischen Staatsekretariats – Sektion für die Beziehungen zu den Staaten und internationalen Organisationen befindet sich ein entsprechender Archivbestand aus dem Pontifikat von Pius XII. mit dem Titel „Ebrei“ (Juden). Dieser enthält etwa 15.000 Hilfsgesuche jüdischer Menschen aus ganz Europa nach dem Beginn der nationalsozialistischen Verfolgung. Für die Forschung waren die Archivbestände bereits zugänglich; seit 2. März 2020 konnten sie im Lesesaal des Historischen Archivs eingesehen werden vor Ort im Vatikan. Das historische Archiv des Staatssekretariats des Heiligen Stuhls hat am Donnerstag, 23. Juni 2022, die Dokumente online freigegeben, was in einer Erklärung von Erzbischof Paul Richard Gallagher, Sekretär für die Beziehungen mit den Staaten im Staatssekretariat und oft „Außenminister“ des Heiligen Stuhls genannt, mit dem nachfolgenden Wortlaut erläutert wurde. Er nennt zwei Dokumente zur Befassung des Staatssekretariats mit dem Fall („Oral history interview with Werner Barasch“: https://collections.ushmm.org/search/catalog/irn511705 und „The Ebrei Archival Series of the Congregazione degli Affari Ecclesiastici Straordinari Collection“: https://www.vatican.va/roman_curia/secretariat_state/sezione-rapportistati/archivio-storico/serie-ebrei/serie-ebrei_it.html fbclid=IwAR0J7P1NoXbdewDywo9wOZ_eQed8r7gOZrpHutrZcjxJ14YbMd6BVjgR1TI#THE_EBREI_ARCHIVAL_SERIES_), die Auskunft über die damalige Beschäftigung des Staatssekretariats mit dem Fall geben.

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Veröffentlicht

2022-06-23