Grußwort an eine Delegation des „Simon Wiesenthal Center“ im Konsistorien-Saal des Vatikans in Rom am 20. Januar 2020
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Erinnerungskultur, Holocaust, Konzentrationslager Auschwitz. Lager Birkenau, Antisemitismus, Nostra AetateZusammenfassung
In seinem Grußwort bei seiner Audienz für eine Delegation des Simon Wiesenthal-Zentrums, das sich den Fragen von Rassismus, Antisemitismus und Terrorismus widmet, würdigte Papst Franziskus am 20. Januar 2020 das Wirken des Zentrums. Dessen Wachhalten der Erinnerung an den Holocaust wird durch den 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 2020 bekräftigt. Der Papst wies auf seinen eigenen Besuch des Konzentrationslagers 2016 hin. Dieser Besuch war durch Nachdenken und stilles Beten geprägt, das hilft, die Erinnerung am Leben zu erhalten. Der Papst zeigte sich beunruhigt durch das barbarische Wiederaufleben von antisemitischen Fällen und verurteilte jede Form des Antisemitismus. Er mahnte zur Bearbeitung des Bodens, auf dem der Hass wächst. Die Erklärung „Nostra aetate“ des Zweiten Vatikanischen Konzils hatte das reiche gemeinsame Erbe von Juden und Christen gewürdigt und ebnete so den Weg der Nähe und des Dienstes für andere. Zur Annäherung seien wir vor allem heute aufgerufen.
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