Zur Erneuerung des Verhältnisses von Christen und Juden
Würdigung des Beschlusses und der Thesen der Landessynode von 1980 nach 25 Jahren
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Interreligiöser Dialog, Judentum, Christentum, Symposium Zehn Jahre Rheinischer Synodalbeschluß zur Erneuerung des Verhältnisses von Christen und Juden, Gottesdienst, Trinitätslehre, Staat IsraelZusammenfassung
Mit dem Synodalbeschluss der Rheinischen Kirche 1980 (vgl. E.III_DE_1980_01_11) wurden wichtige Weichen gestellt, sich theologisch mit dem Volk Israel und Judentum zu beschäftigen. Das Erschrecken darüber, keine theologischen Argumente zum Schutz von Juden und gegen die Judenvernichtung im Dritten Reich gehabt zu haben, veranlasste dazu, das Christentum und sein Verhältnis zum Judentum nochmals grundlegend auf den Prüfstand zu stellen. Der Synodalbeschluss beinhaltete wichtige Aussagen zur bleibenden Erwählung Israels, dem Judesein Jesu Christi, der Absage an Substitutionslehren und bekräftigte die Verheißung Gottes an sein Volk im ungekündigten Bund mit Israel und die gemeinsame christliche und jüdische messianische Hoffnung auf Gerechtigkeit und Frieden für die Welt. 25 Jahre später reflektiert die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland über diesen wichtigen Text und seine prägende Wirkung für die Rheinische Kirche bis hin zur Änderung der Kirchenverfassungspräambel 1996. Erfreut nimmt die Synode zur Kenntnis, dass sich auch bei den Gemeindegliedern ein Bewusstsein eingestellt hat, das Antisemitismus ablehnt und den christlich-jüdischen Dialog wertschätzt. Als nächste Schritte sieht die Synode noch Notwendigkeit der Vertiefung und Weiterarbeit in den Bereichen Gottesdienst, Trinitätslehre und der Haltung gegenüber dem Staat Israel.
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