„80 Jahre nach dem Novemberpogrom 1938“
Auszug aus den Presseerklärungen zur Herbstvollversammlung vom 8. November 2018 in Wien
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Christentum, Nationalsozialismus, Vergangenheitsbewältigung, AntijudaismusZusammenfassung
Bei ihrer Herbstvollversammlung vom 5. bis 8. November 2018 erinnerte die Österreichische Bischofskonferenz an das Datum „80 Jahre nach dem Novemberpogrom 1938“. In ihrer Erklärung dazu räumen die Bischöfe ein, die Erinnerung an die Geschehnisse der Novemberpogrome 1938 und ihre Folgewirkungen sei für die Christen und die Kirche mit einem „schmerzlichen Eingestehen eines mehrfachen Versagens“ verbunden. Eine religiös verbrämte antijüdische Einstellung habe die Kräfte geschwächt, die notwendig gewesen seien, „um als Christen dem nationalsozialistischen Rassenwahn und Antisemitismus entschieden entgegenzutreten.“ Sie zitieren ein Wort von Papst Franziskus: „Ein Christ kann kein Antisemit sein.“ Die Kirche stünde bei ihrer Erinnerung an die Novemberpogrome von 1938 an der Seite der jüdischen Gemeinde und ihrer Glaubenstreue. Christen würden zunehmend wahrnehmen, dass im Judentum „die Wurzel ihres Glaubens liegt.“
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