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Wort zum Tag des Judentums am 17. Januar 2018 in Enschede

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  • Willem Jacobus Kardinal Eijk, Präsident der Niederländischen Bischofskonferenz

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Tradition, Weitergabe, Säkularisierung, interreligiöser Dialog, Christentum, Judentum

Zusammenfassung

Im Rahmen der Tradition des Tags des Judentums, die von der katholischen Kirche der Niederlande seit 2008 gepflegt wird, besuchte Erzbischof Willem Jacobus Kardinal Eijk, Erzbischof von Utrecht und Vorsitzender der niederländischen Bischofskonferenz, am 17. Januar 2018 die jüdische Gemeinde Twente in ihrer Synagoge von Enschede. Das Thema des Tags des Judentums 2018 war die Weitergabe der Tradition im Judentum und Christentum. Kardinal Eijk erhielt eine Führung durch die Synagoge. Ein Austausch mit den jüdischen Gastgebern bezog sich auf das gemeinsame Anliegen der Säkularisierung und ging auch auf die Gefahr des Antisemitismus ein. Kardinal Eijk wurde von Weihbischof Herman W. Woorts, dem Vorsitzenden der Kommission der niederländischen Bischofskonferenz für die Beziehung „Kirche und Judentum”, begleitet. In seiner Ansprache würdigte Kardinal Eijk die Tradition des Tags des Judentums und ihre Bedeutung für die christlich-jüdische Beziehung. Er wies auf die Kultur der zunehmend säkularen Gesellschaft hin, welche für Juden und Christen eine große Herausforderung für die Weitergabe des Glaubens und geistlichen Erbes darstellt. Er beklagte, dass sich Katholiken in der Zeit des Nationalsozialismus gegen Juden schuldig gemacht hatten. Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil sei das Bewusstsein der wechselseitigen Unterstützung in der Weitergabe der Tradition gewachsen.

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Veröffentlicht

2018-01-17