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Vortrag „Der jüdisch-katholische Dialog seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil bis heute“ am 4. Dezember 2018 in Bratislava

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  • Kurt Kardinal Koch, Präsident der Vatikanischen Kommission für die religiösen Beziehungen mit den Juden

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Jubiläum, Nostra Aetate, Erneuerung, Antisemitismus, Bekämpfung

Zusammenfassung

Kardinal Kurt Koch, Vorsitzender der Vatikanischen Kommission für die Beziehungen zu den Juden, folgte einer Einladung nach Bratislava, deren Anlass die Vorstellung einer Dokumentation von grundlegenden Texten zur Beziehung von Kirche und Judentum war. Die Dokumentation unter dem Titel „Von Seelisberg bis ‚Jerusalem und Rom‘. Jüdisch-christliche Dokumente“ war das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen der Kommission für die religiösen Beziehungen der Slowakischen Bischofskonferenz zu den Juden und der Kommission für den Dialog mit der katholischen Kirche der Zentralvereinigung der jüdischen Gemeinden in der Republik Slowakei. Sie machte zehn Dokumente in slowakischer Übersetzung zugänglich. Im Rahmen eines Kolloquiums unter dem Titel „Zwischen Jerusalem und Rom“, zu dem die Bischofskonferenz und die Zentralvereinigung für den 4. Dezember 2018 in den Primatialpalast von Bratislava eingeladen hatten, hielt Kardinal Koch einen Vortrag „Der jüdisch-katholische Dialog seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil bis heute“. In seinen Ausführungen vergegenwärtigte er die Schritte, welche die katholische Kirche seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil zur Vertiefung des christlich-jüdischen Dialogs unternommen hat und welche Erwartungen und Perspektiven auf jüdischer Seite sie damit auslöste. Er würdigte die positive Rezeption der Konzilserklärung „Nostra aetate“. Kardinal Koch betonte, dass Dokumente persönliche Begegnungen und Dialoge nicht ersetzen können. Der theologische Charakter der kirchlichen Dokumente begegnet auf der Seite des orthodoxen Judentums einer Zurückhaltung gegenüber dem Dialog über theologische Themen. Der Akzent der Dialogführung wird jüdischerseits eher auf die kulturellen und ethischen bzw. sozialen und politischen Anliegen gelegt. Mit seinen Ausführungen gab Kardinal Koch eine Lesehilfe zum Verständnis der durch die Übersetzung zugänglich gemachten Dokumente.

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Veröffentlicht

2018-12-04