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Ansprache an Vertreter der jüdischen Gemeinschaft Ungarns am 18. August 1991 in Budapest

##article.authors##

  • Papst Johannes Paul II.

##preprint.subject##:

Verfolgung, Judentum, Nächstenliebe, Antisemitismus, Bekämpfung

Zusammenfassung

Die Begegnung des Papstes mit der Vertretung der ungarischen Judenheit aus Anlaß seines ersten Besuches in Ungarn verlief nicht ohne Irritation, welche eine Unterbrechung der Fernsehübertragung der Begegnung verursachte. Auslöser war die Kritik von Oberrabbiner Peter Kardos am Verhalten der Leitung der katholischen Kirche in den Jahren der nationalsozialistischen Judenverfolgung. Die päpstliche Begleitung beanstandete die entsprechende Aussage als geschichtlich falsch. Bei seiner Ansprache ging der Papst in einer ungewöhnlichen spirituell-theologischen Würdigung auf das Hoffnungszeugnis vieler jüdischer Opfer in den Tagen der Vernichtung ein. Er erinnerte zugleich an das solidarische Eintreten von Kirchenmännern und sprach von einer Zukunft der Versöhnung in Gerechtigkeit.

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Veröffentlicht

1991-08-18