Predigt zum Fest des hl. Maximilian Kolbe am 14. August 2022 in O´swiecim/Auschwitz
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Deutschland, Polen, Zweiter Weltkrieg, Versöhnung, Märtyrer, VorbildZusammenfassung
Mit einer Festveranstaltung und einer Eucharistie in O´swiecim/Auschwitz gedachten deutsche und europäische Katholiken des 80. Todestages von Pater Maximilian Kolbe. Die Eucharistie wurde am Samstag, 14. August 2022, in der Maximilian-Kolbe-Kirche in Auschwitz gefeiert. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick, Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, hielt bei der Eucharistieeine Predigt. Darin nannte er den hl. Maximilian Kolbe den „Initiator der deutsch-polnischen Versöhnung“ und rief u.a. dazu auf, die vielfältigen Erfahrungen der Annäherung und Versöhnung in Europa zu nutzen, um so die Hoffnung auf langfristig positive Perspektiven zu stärken. Er zitierte den heiligen Papst Johannes Paul II., der bei der Heiligsprechung von Maximilian Kolbe am 10. Oktober 1982 in Rom eine Homilie hielt. Maximilian Kolbe hatte Juden und polnischen und ukrainischen Flüchtlingen Zuflucht gewährt, weshalb er zunächst ins Warschauer Zentralgefängnis gebracht und später ins Konzentrationslager Auschwitz verlegt wurde. Als Zeuge und Märtyrer für das Evangelium rufe er dazu auf, für Jesus Christus Zeugnis zu geben. Durch „seinen Tod für einen ihm unbekannten Mitgefangenen“ bezeugte er das Recht auf Leben von jedermann. Auch heute sei der heilige Maximilian Kolbe aktuell und habe viele Botschaften und Mahnungen für Christen wie auch für Nichtchristen.
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