Ansprache an eine Delegation des „B’nai B’rith International“ vom 30. Mai 2022
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Gewalttätigkeit, Brüderlichkeit, Bibel. Altes Testament, Interreligiöser Dialog, Judentum, Katholische KircheZusammenfassung
In seiner Ansprache an eine Delegation des B’nai B’rith International im Vatikan wies Papst Franziskus darauf hin, dass die Hilfe der Letzten und der in Armut und Krankheit lebenden Menschen eine konkrete Weise sei, eine größere Geschwisterlichkeit zu fördern. Damit sprach er das Selbstverständnis von B’nai B’rith International an, welche mit ihren etwa 500 000 Mitgliedern die Förderung von Toleranz, Humanität und Solidarität anstrebt. An die Schoa sowie Kriege und Gräueltaten zu erinnern, kann der Eskalation des Bösen vorbeugen. Die gemeinsame spirituelle Erinnerung von Christen und Juden sei ein Gegenmittel gegen die Eskalation des Bösen. Der erste in der gemeinsamen Schrift bezeugte Gewaltakt sei die Tötung Abels durch den Bruder Kain. Demgegenüber sei die gegenseitige Hilfe eine Verringerung der Gefahr, dass die Menschen Streitigkeiten gegeneinander schüren. Ihm sei die Förderung und Vertiefung des Dialogs seit seiner Schulzeit am Herzen gelegen, hatte er doch jüdische Kameraden in der Schule gehabt.
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