Preprint / Version 1

Ansprache beim Besuch der Großen Synagoge Roms am 13. April 1986

##article.authors##

  • Papst Johannes Paul II.

##preprint.subject##:

Erinnerung, Nationalsozialismus, Nostra Aetate, Beziehung, Judentum

Zusammenfassung

Papst Johannes Paul II. setzte das sichtbarste Zeichen seiner vielfältigen Bemühungen um ein wachsendes Verstehen zwischen Katholiken und Juden mit dem Besuch der Großen Synagoge Roms am Sonntag, dem 13. April 1986. Der päpstliche Synagogenbesuch fand eine außerordentliche Aufmerksamkeit und wurde allgemein als ein historisches Ereignis bewertet. Atmosphäre und Ablauf der Begegnung des Papstes mit der jüdischen Gemeinde Roms und ihren Repräsentanten waren voller Würde. Dem Einzug des Papstes und des Oberrabbiners, Prof. Elio Toaff, folgten ein Chorgesang von Psalm 150 und die Lesungen von Genesis 15,1-7 und Micha 4,1-5 in hebräischer und italienischer Sprache. Im Zentrum standen die Ansprachen des Gemeindepräsidenten, Prof. Giacomo Saban, des Oberrabbiners und des Papstes, welche von der Gemeinde mit innerer Bewegung, Freude und Beifall verfolgt wurden. Anschließend beteten der Papst Psalm 133 und Oberrabbiner Toaff Psalm 124. Nach einer Schweigeminute der Sammlung und des Gebets erhoben sich alle zum vom Chor gesungenen „Ani ma'amin“ (Ich glaube). Die Feierstunde wurde mit dem Gesang von Psalm 16 und einer Umarmung der beiden Würdenträger abgeschlossen. Der Text beinhaltet die Ansprache des Papstes.

Downloads

Veröffentlicht

1986-04-13