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Interview zum Anschlag auf die Synagoge zu Halle an der Saale vom 10. Oktober 2019

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  • Bischof Dr. Ulrich Neymeyr, Vorsitzender der Unterkommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum der Deutschen Bischofskonferenz

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Katholische Kirche. Diözese Erfurt. Bischof (2014-: Neymeyr), Antisemitismus, Gewalttätigkeit, Erinnerungskultur

Zusammenfassung

Bei einem Terroranschlag versuchte am 9. Oktober 2019 ein schwer bewaffneter junger Mann, in die Synagoge zu Halle an der Saale einzudringen. Dort hatten sich etwa 50 Mitglieder der jüdischen Gemeinde versammelt, um den Gottesdienst zu Jom Kippur, dem höchsten jüdischen Feiertag, zu feiern. Dem Täter gelang es nicht, in den Bereich der jüdischen Gemeinde bzw. in die Synagoge zu dringen. So erschoss er eine 40-jährige Passantin auf der Straße und danach einen 20-jährigen Mann in einem nahe gelegenen Dönerladen. Auf seiner folgenden Flucht verletzte der Täter zwei weitere Menschen mit Schüssen. Er wurde schließlich festgenommen und gestand, seine Tat aus rechtsextremen und antisemitischen Motiven begangen zu haben. Die Reaktion in der deutschen und kirchlichen Öffentlichkeit war intensiv und voller Schrecken und Abwehr. Mehrere deutsche Bischöfe verurteilten den Anschlag scharf. Bischof Dr. Ulrich Neymeyr, Vorsitzender der Unterkommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum der deutschen Bischöfe, äußerte sich in einem Interview zutiefst bestürzt und forderte Konsequenzen in den Kirchen sowie in der Politik und Gesellschaft. Das Internetportal der katholischen Kirche in Deutschland „Katholisch.de“ veröffentlichte das Interview.

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Veröffentlicht

2019-10-10