Erklärung „Ihr seid nicht vergessen“ vom 13. Januar 2016
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Israel, Nahostkonflikt, Frieden, Erinnern, SolidaritätZusammenfassung
Zwischen den Bischofskonferenzen verschiedener Länder gibt es eine Koordination zur Solidarität mit den Christen im Heiligen Land, die seit 1998 der Einladung der katholischen Bischöfe des Heiligen Landes folgt. Die Heilig-Land-Koordination trifft sich im Auftrag des Heiligen Stuhls jährlich im Januar. Die teilnehmenden Bischöfe konzentrieren sich auf die Begegnung mit den Bischöfen, Priestern und Gläubigen der Ortskirche, verstehen ihren Besuch als Pilgerfahrt und erkunden Möglichkeiten und Perspektiven eines solidarischen Verhaltens gegenüber der christlichen Gemeinschaft vor Ort. Diese steht unter großem politischen und sozio-ökonomischen Druck, und in ihrem Wirken und Leben ist der israelisch-palästinensische Konflikt stets gegenwärtig. Am 16. Treffen dieser Tradition, das vom 9. bis 13. Januar 2016 stattfand, nahmen dreizehn Vertreter nationaler Bischofskonferenzen aus zwölf Ländern sowie die Repräsentanten der Kirche im Heiligen Land teil. Die Bischöfe besuchten Christen und ihre Gemeinden in den palästinensischen Gebieten, wo sie u.a. auf die Zerstörungen des Krieges von 2014 trafen und mit der Verbitterung der Menschen konfrontiert wurden. Ebenso besuchten sie die Ortskirche von Jordanien. Dort kamen sie auch mit Nichtregierungsorganisationen der Flüchtlingshilfe und mit irakischen Flüchtlingsfamilien zusammen. In ihrer Erklärung bekundeten die Bischöfe ihre Solidarität mit den bedrängten und verfolgten Christen und forderten die Hilfe der internationalen Gemeinschaft zur Linderung des Schicksals der Menschen im Heiligen Land wie auch zur Beendigung von Besatzung und Krieg ein.
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