Ansprache zur „Zeremonie des Schreibens des ersten Buchstabens“ am 23. Oktober 2019 in der Neuen Synagoge in Erfurt
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Interreligiöser Dialog, Verbundenheit, Tora, AntisemitismusZusammenfassung
Zu einer sehr seltenen Zeremonie lud die Jüdische Landesgemeinde Thüringen für den 23. Oktober 2019 ein: zur Zeremonie des Schreibens des ersten Buchstabens der Tora. Den Anlass zu dieser Zeremonie gab ein gemeinsames Geschenk der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und des Bistums Erfurt: eine neue Tora-Rolle, die durch einen ausgebildeten Schreiber, den Sofer, Wort für Wort von Hand geschrieben wird. Das Schreiben der ersten Buchstaben vollzog bei der Zeremonie in der Neuen Synagoge von Erfurt der Sofer Reuven Yaacobov. Nach der Zeremonie benötigt der Sofer etwa zwei Jahre zum Schreiben der Tora mit ihren fünf Büchern Mose. Die Vollendung der Tora wird mit einer Zeremonie des Schreibens des letzten Buchstabens in der jüdischen Gemeinde, welche die Tora erhält, feierlich hervorgehoben,
Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland und das Bistum Erfurt wollten mit ihrem Geschenk die Verbundenheit der Kirche zur jüdischen Gemeinschaft zum Ausdruck bringen. Diese Verbundenheit wurde bei der Feier des Schreibens des ersten Buchstabens u.a. in einer Ansprache des Bischofs von Erfurt, Bischof Ulrich Neymeyr, bekräftigt.
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