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Erklärung „Antisemitismus ist Sünde“ vom 27. Januar 2020

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  • Prof. Dr. Dr. Thomas Sternberg, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken
  • Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama, Vorsitzender des Gesprächskreises „Juden und Christen“ beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken
  • Dagmar Mensink, Vorsitzende des Gesprächskreises „Juden und Christen” beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken

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75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, Befreiung, Konzentrationslager Auschwitz. Lager Birkenau, Antisemitismus, Antijudaismus, Kirche, Verantwortung, Nationalsozialismus

Zusammenfassung

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, sowie die Leitung des Gesprächskreises „Juden und Christen“ beim Zentralkomitee veröffentlichten aus Anlass des 75. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz eine Erklärung, in der sie den Antisemitismus als Sünde bezeichneten. Der Antisemitismus richte sich gegen Gott und die Menschheit und müsse bekämpft werden. Was die „richtige Form“ des Erinnerns an die NS-Verbrechen sei, ist strittig. Aber als Grundlage für die Auseinandersetzung darüber sei festzuhalten: „Die Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns und der Schoah haben ein Recht darauf, dass ihr Leid erinnert und ihr Andenken bewahrt wird. Wer das bestreitet, gibt sie dem Vergessen preis und tritt ihre Würde erneut mit Füßen." Es habe nach der Schoah lange gedauert, bis die katholische Kirche zu der Anerkennung kam, dass „die jahrhundertealte christliche Judenfeindschaft dem völkischen Antisemitismus der Nationalsozialisten den Boden bereitet hat“. Unter Hinweis auf eine gemeinsame Erklärung des Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (vgl. den Text K.II_DE_2020_01_25) forderten die RepräsentantInnen des ZdK, dass sich die Kirchen „dieser Schuldgeschichte und diesem Schulderbe stellen“ müssten.

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Veröffentlicht

2020-01-27