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Erklärung „Feste, Feiern und Erinnerungen: Bindeglieder zwischen Juden- und Christentum“ zum Festjahr „1700 Jahre jüdischen Lebens in Deutschland“ vom 1. Februar 2021

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  • Bistum Essen

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Interreligiöser Dialog, Judentum, Christentum, Erinnerungskultur, Theologie

Zusammenfassung

Das Jahr 2021 hat für die Beziehung von Judentum und Christentum in Deutschland einen eigenen Aussagewert. 1700 Jahre zuvor – am 11. Dezember 321 – hat der römische Kaiser Konstantin der Große (270/288-337) durch ein Dekret den Ratsherren in Köln gestattet, Juden in ihre Reihen aufzunehmen. Offenbar gab es jüdisches Leben im römischen Köln. Das historische Datum von 321 regte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und gewichtiger Institutionen in Deutschland dazu an, einen Verein „#2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland“ zu gründen, der in einer Vielzahl von unterschiedlichen Veranstaltungen jüdisches Leben sichtbar und wahrnehmbar zu machen und so dem wieder zunehmenden Antisemitismus entgegenzuwirken versucht.
In diesem Kontext wird von der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland eine ökumenische Kampagne „#beziehungsweise – jüdisch und christlich: näher als du denkst“ für das Jahr 2021 verantwortet. Ziel der Kampagne ist es, die Verbundenheit des Christentums mit dem Judentum konkret aufzuzeigen. Es sollen Gemeinsamkeiten wie aber auch Unterschiede anhand von Festen im Jahreskreis, Gedenktagen und (sakramentalen) Stationen im Leben – durch Plakate für jeden Monat – gezeigt werden. Weiterhin will die Plakat-Kampagne auch auf die vielfältige und dynamische Lebens- und Glaubenspraxis im gegenwärtigen Judentum in Deutschland eingehen und deutlich machen. An dieser Kampagne beteiligt sich auch das Bistum Essen. Im Folgenden sei die diözesane Förderung mit einer Erklärung des Bistums dokumentiert, welche Bindeglieder zwischen dem Judentum und Christentum skizziert.

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Veröffentlicht

2021-02-01