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Ansprache bei einem Symposium „Nie wieder: Dem globalen Aufstieg des Antisemitismus begegnen“ der US-Botschaft beim Heiligen Stuhl am 19. November 2020

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  • Pietro Kardinal Parolin, Kardinalstaatssekretär des Heiligen Stuhls

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Antisemitismus, Bekämpfung, Erinnerungskultur, Interreligiöser Dialog, Christentum, Judentum

Zusammenfassung

Die Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika beim Heiligen Stuhl veranstaltete am 19. November 2020 ein virtuelles Symposium zum Thema „Nie wieder: Dem globalen Aufstieg des Antisemitismus begegnen“. Botschafterin Callista Gingrich hatte den vatikanischen Kardinalstaatssekretär Pietro Kardinal Parolin um abschließende Ausführungen zum Thema gebeten. Kardinal Parolin sagte, für einen Christen lehnt jede Form des Antisemitismus die eigene christliche Herkunft ab. Die Wurzeln und Ursachen müssten untersucht und bekämpft werden. Der interreligiöse Dialog sei ein wesentliches Instrument gegen Antisemitismus. Bei seinen Ausführungen bezog Kardinal Parolin sich nicht nur mehrfach auf Aussagen von Papst Franziskus, sondern zitierte auch aus einem erst kurz zuvor im Historischen Archiv des Kardinalstaatssekretariats entdeckten Dokument aus dem Jahr 1916. Sein damaliger Vorgänger, Kardinalstaatssekretär Kardinal Pietro Gasparri, hatte auf eine Anfrage des American Jewish Committee mit dem klaren Votum geantwortet, dass die Menschenrechte auch in Bezug auf die „Kinder Israels“ beachtet und respektiert werden müssen.

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Veröffentlicht

2020-11-19