Vortrag „Reiches gemeinsames Erbe – Wo steht der jüdisch-katholische Dialog heute?“ am Donnerstag, 26. Januar 2023, in der Promotionsaula des Bischöflichen Priesterseminars Trier
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Nostra Aetate, Antijudaismus, Interreligiöser Dialog, Christentum, Judentum, Antisemitismus, BekämpfungZusammenfassung
Die Einrichtung eines Masterstudiengangs „Interreligiöse Studien: Judentum, Christentum, Islam“ an der Theologischen Fakultät Trier gab den Anlass zu einer Einladung an Kardinal Kurt Koch, den Präsidenten der Vatikanischen Kommission für die religiösen Beziehungen zu den Juden. Kardinal Koch ging in seinem Vortrag, zu dessen Hörern u.a. Bischof Dr. Stephan Ackermann, Bischof von Trier, und Rabbiner David Schwezoff, rheinland-pfälzischer Landesrabbiner gehörten, vielfach auf die Erklärung des Zweiten Vatikanischen Konzils „Nostra aetate“ ein. Sie sei ein „Gründungsdokument“ und „verlässlicher Kompass“ für die christlich-jüdische Versöhnung und ein „bedeutender Wendepunkt“ in der langen Geschichte eines christlich-theologischen Antijudaismus. Den Päpsten nach dem Konzil war die Rezeption der Konzilserklärung ein wichtiges Anliegen, das nicht zuletzt in nachfolgenden Dokumenten der Vatikanischen Kommission für die religiösen Beziehungen mit dem Judentum zum Ausdruck kam. So sei eine Zusammenarbeit und Freundschaft zwischen dem Judentum und dem Christentum gewachsen. Dazu gehöre die Achtung vor den Glaubensüberzeugungen des je Anderen. Es habe sich gegenüber der Geschichte von Antipathie gegen die jüdischen Menschen im katholisch-jüdischen Dialog viel Positives ergeben. Die katholische Kirche sei für die Juden ein verlässlicher Partner im Kampf gegen den Antisemitismus.
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