Ansprache bei der Generalaudienz vom 18. August 2021 in der Vatikanischen Audienzhalle

Zusammenfassung

Die folgende Ansprache von Papst Franziskus ist ein Hinweis darauf, dass der Papst auch bei den Ausführungen in seinen Generalaudienzen ein theologisches Thema aufgreift, das eine eigene Bedeutung für das Verhältnis der Kirche zum Judentum hat. In seiner Ansprache bei der Generalaudienz vom 18. August 2021 erörterte er die Bedeutung des Gesetzes für die Kirche. Das Gesetz, die Tora, war Ausdruck der Großherzigkeit Gottes gegenüber Israel und hatte die Funktion des Schutzes und der
Stütze angesichts der Schwächen. Freilich hat – so der Papst – das Gesetz einen vorbereitenden Wert und rechtfertigt nicht mehr. Die gehaltenen Gebote des Gesetzes vermitteln keine Gerechtigkeit. Es ist die Begegnung mit Jesus, die rechtfertigt und zu der das Halten der Gebote eine Hilfe ist.